Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte!Was macht Spaß an der Mediation?
Vortrag von Christoph Hatlapa, Steyerberg
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich habe für Sie 7 Thesen formuliert. Jede These stellt eine Behauptung auf, zu dem, was aus meiner Sicht an der Mediation Spaß macht. Die Thesen beziehen sich sowohl auf den theoretischen Hintergrund als auch auf das praktische Vorgehen und die Auswirkungen einer bestimmten Form der Mediation, nämlich der klienten- oder personenzentrierten Mediation. Diese Form der Mediation ist durch ein streng bedürfnisorientiertes Vorgehen gekennzeichnet. Was macht Spaß an der Mediation?Dazu 7 Thesen:
Mediation macht Spaß, weil wir ernsthaft die Frage stellen könne, "Wie geht es Dir?" und "Was könnte dazu beitragen, Dein Leben schöner zu machen?
Nun zu den einzelnen Thesen: 1. Mediation ist konstruktiver Umgang mit Konflikten
Konflikte bedeuten für gewöhnlich Leiden. Es gibt ein Problem, das nach einer sachlichen Lösung verlangt und starke Gefühle hinter denen unerfüllte Bedürfnisse stehen und keinen Ausdrucksraum dafür. Spaß macht es diesen beiden Aspekten jeden Konfliktes einen geschützten Rahmen zu bieten, so daß wir von den Anlässen zur Quelle vordringen können. 1.1 Es gibt viele Definitionen von Konflikten
Für unsere Praxis ist besonders wichtig, daß sich ein Konflikt zusammensetzt aus einem Problemanteil und einem Gefühlsmoment. Anders ausgedrückt: er enthält eine Sachebene und eine Beziehungsebene. Trotz aller Unzulänglichkeiten von Pauschalierungen stellen wir fest, daß sich Männer mehr auf den Sachaspekt konzentrieren, Frauen sich stärker für den Beziehungsaspekt von Konflikten interessieren. Die unterschiedlichen Sichtweisen von Männern und Frauen verschärfen den Konflikt, wenn für die Sichtweise des anderen Geschlechts kein Verständnis aufgebracht wird. 1.2 Gefühle als Ausdruck von unerfüllten Bedürfnissen
Die im Konflikt präsenten Gefühle sind zugleich Ausdruck von unerfüllten Bedürfnissen. Das Wort Emotion weist daraufhin, daß Gefühle uns unterstützen, unsere Lage zu verändern, uns aus ihr herauszubewegen. Fühle ich Hunger, bewege ich mich, um an Eßbares heranzukommen. Es ist sehr wichtig den ursächlichen Zusammenhang von Gefühlen und Bedürfnissen zu verstehen. Denn unsere Sehgewohnheiten verführen uns dazu, unsere negativen Gefühle am Verhalten anderer, unserer "Gegner" im Konflikt, festzumachen. Das Verhalten anderer ist jedoch lediglich der Auslöser. Ursache unserer Gefühle sind unsere Bedürfnisse. 1.3 Unterschied zwischen Anlaß- und Quellkonflikten
Als Mediator unterstütze ich die Parteien vom Anlaß zur Quelle vorzudringen. Das bezieht sich nicht nur auf den Übergang vom Verhalten des anderen zum eigenen Bedürfnis. Auch äußere Anlässe, an denen die Parteien einen Konflikt festmachen, weisen auf dahinterliegende Quellen hin. So das unabgewaschene Geschirr in einer Wohngemeinschaft, das Nichtbezahlen von Beiträgen zur gemeinsamen Kaffeekasse, unkorrekte Handhabung von Fotokopier- und Telefonlisten etc. Dies alles sind Symptome einer Störung, die darauf hinweisen, daß die an der Störung Beteiligten der offenen Auseinandersetzung um die Quelle nicht vertrauen. Sie brauchen einen geschützten Rahmen, um sich ausdrücken zu können. In der Mediation bieten wir den Streitenden diesen Schutzraum durch Gesprächsregeln, durch vielerlei Formen der Ermutigung und vor allem durch unsere Allparteilichkeit im Prozeß.
Mich erfüllt es immer wieder mit tiefer Freude zu sehen, wie kreativ Streitende dann den ihnen gebotenen Schutzraum nutzen. 2. Geschützender Rahmen für Konflikte findenWenn Konflikte keinen schützenden Rahmen finden, werden sie für gewöhnlich in einem Kontext gegenseitiger Abwertung ausgetragen oder vermieden. Dadurch kommt es zu Ergebnissen, bei denen beide oder zumindest eine Partei verlieren. Spaß macht es, als Drittpartei in dieser Situation entgegen dieser Gewohnheit , also paradox, zu intervenieren. Dadurch werden Gegner zu Partnern, Konflikte zu Wachstumsmotoren und in Resignation eingeschlossene Lebenskraft für kreative Lösungen freigesetzt. Alle Beteiligten werden bestärkt durch Anerkennung und Aufwertung.2.1
Wenn es zum Konflikt kommt, haben wir für gewöhnlich Angst zu verlieren. Dem versuchen wir durch Abwertung unseres "Gegners" zuvorzukommen. Wenn wir befürchten, daß ein Konflikt auf eine Gewinner/Verlierer- oder Täter/Opfer-Konstellation hinauslaufen wird, können wir den Konflikt nicht wertschätzen. Wir versuchen ihn stattdessen zu vermeiden oder zu umgehen. Auf diese Weise geraten Konflikte häufig in das bekannte Täter-Opfer-Retter Dreieck. Sind Täter und Opfer im Konflikt entstanden, so bricht zwischen ihnen die Kommunikation ab. Die Mauer äußert sich in Feindbildern und Kontaktunfähigkeit. Es bedarf dann eines Retters, zum Beispiel eines gemeinsamen Freundes, eines Rechtsanwalts, eines Therapeuten, eines Polizeibeamten etc., der sich der Situation, oft zunächst auf Opferseite annimmt, dem Opfer Zuspruch gewährt, es aufmuntert, um es darin zu unterstützen, vom Täter eine Wiedergutmachung zu verlangen. Ist die Ausgangslage wiederhergestellt, kann ein neuer Konflikt beginnen, eventuell mit vertauschten Rollen. Diese Form der Streitaustragung kann sich endlos fortsetzen, ohne das Wachstumspotential der Auseinandersetzung je zu erschließen. Gekennzeichnet ist die Situation durch allseitige Abwertung. Der Konflikt wird als unerfreulich und wenn irgend vermeidbares Übel angesehen. Der Täter wertet das Opfer ab, in dem er für sich das Recht des Stärkeren, des Besseren usw. in Anspruch nimmt, während das Opfer den Täter zu erniedrigen trachtet, indem es ihm zuruft: "physisch, politisch, finanziell bist du mir zwar überlegen, aber moralisch bist du ein Versager!" Der Retter, der sich für neutral und unbeteiligt hält, wertet die Streitenden ab, indem er seinen Kollegen das Haarsträubende des "Falles" berichtet. Gelegentlich werden auch die Retter abgewertet, beispielsweise wenn sich Polizisten, nachdem sie zwei Kampfhähne mühsam getrennt haben, nachrufen lassen müssen, daß sie sich in den Streit besser gar nicht eingemischt hätten. In der gerichtlichen Auseinandersetzung werden die Mauern zwischen Täter und Opfer durch Delegation der Konfliktbearbeitung noch bis zum endgültigen Beziehungsabbruch vertieft. 2.2
Haben die Parteien das Glück an Mediator und Mediatorin zu geraten, dann kann ihr Konflikt einen sehr viel glücklicheren Verlauf nehmen. Denn sie werden danach trachten, die Streitenden in eine Gewinn/Gewinn-Situation zu geleiten. Entgegen der üblichen Erwartung wird nun jede Partei zum Partner eines gemeinsamen Problems aufgewertet und in der gegenseitigen Wertschätzung gefördert. Allparteilich folgen die Mediatoren jeder Partei in ihre Sachverhaltssicht, Gefühle, Bedürfnisse und Handlungswünsche bzw. Bitten aneinander. Indem sie die Parteien darin unterstützen, voneinander Sichtweisen, Gefühle und Bedürfnisse zu verstehen, bereiten sie den Boden für die Suche nach denjenigen Lösungen, die beide Seiten zufriedenstellen und helfen ihnen, unter diesen Lösungen die beste auszuwählen. 2.3
Zwei Mediatoren sind dabei nicht nur doppelt, sondern viermal so effektiv, wie ein Einzelmediator. Vor allem weil sie gemeinsam ihre Allparteilichkeit nachvollziehbarer gestalten können und weil sie jederzeit vor den Parteien auf die Reflexionsebene gehen können, wenn die Parteien sich im gewohnten Keulenschwingen zu verlieren drohen. Die Mediatoren wenden sich vor den Parteien einander zu und machen ihren eigenen Prozeß vor den Parteien angesichts der soeben angesteuerten neuen Sackgasse transparent. Dies veranlaßt gleichzeitig die Parteien, den Prozeßstand zu reflektieren und hilft zur Rückkehr ins konstruktive Fahrwasser.
Wie aber gelangen Mediatorinnen und Parteien nun konkret in den Gewinn/Gewinn-Bereich? Dazu gleich unter These 3. 3. Im Konflikt verengt sich die Sicht der Parteien
Das Lösungsspektrum scheint arm. Es macht Spaß, den Parteien ihre Wahlmöglichkeiten vor Augen zu führen und die Parteien darin zu unterstützen, Gewinner-Gewinner Lösungen zu finden.
Mit Hilfe des vorstehenden Diagramms lassen sich wichtige Wahlmöglichkeiten im Konflikt verdeutlichen. Es zeigt ein Konfliktfeld zwischen zwei Parteien A und B, deren Interessen von dem gemeinsamen Ausgangspunkt 0 aus gesehen in zwei völlig verschiedenen Richtungen gesucht werden. Betrachtet man das Konfliktfeld aus der Sicht des A, so lassen sich die Koordinaten gemäß den für A im Konflikt wählbaren Hauptrichtungen benennen. Tritt er für sein eigenes Interesse ein, bewegt sich A auf der Selbstbehauptungsachse. Folgt er der Partei B in Richtung auf deren Interesse, dann übt er Einfühlung. Nimmt er im Konflikt Optionen in Kauf, die schlechter als der Ausgangspunkt 0 sind, bewegt er sich in Richtung Selbstzerstörung. Widersetzt er sich dem Interesse des B so bewegt er sich in Richtung Ablehnung.
Das Diagramm zeigt, daß es unterschiedliche ansteuerbare Gebiete für die Konfliktlösung gibt. In unserer Gesellschaft geschätzt und gefördert werden Lösungen am Konkurrenzpunkt. A setzt sich mit seiner Selbstbehauptung durch, während sein Konfliktpartner B auf dem Weg zur Erfüllung seines Interesses nicht vorankommt. Die derzeitige Globalisierungspolitik zielt auf solche Lösungen ab. A wird hier zum Täter, sein Partner zum Opfer. Folgt A nur dem Interesse des B ohne sich selbst zu behaupten, kann es zur Konfliktlösung am "burn out"-Punkt kommen. Dann opfert sich A für das Interesse des B auf. In beiden Fällen zahlt A einen hohen Preis.
Um die Extreme dieser Lösungen (die Täter/Opfer-Konstellation) zu vermeiden, sind andere Wege gangbar. Manche Menschen fragen sich, ob sie sich überhaupt mit ihrem Konfliktpartner in Konflikt begeben müssen, und koppeln sich mit ihrem Interesse vom Interesse des Konfliktpartners ab. Sie wählen dann den Indifferenzpunkt. Es ist die klassische Singleoption. Jeder hat seine eigene Wohnung sein eigenes Auto etc. Diese Option hat allerdings auch einen Preis. Sie ist unökologisch, energieverschleißend und fördert den sozialen Autismus.
Eine häufig angestrebte Option ist der Kompromiß- oder Vergleichspunkt. Hier wird zwischen den Konfliktparteien Einigkeit durch wechselweises Nachgeben erreicht. Es ist die klassische Retteroption. Den Rettern geht es gut damit, aber die Geretteten ballen die Faust in der Tasche und behalten ein Grummeln im Bauch, was schnell zu neuen Konflikten führen kann.
Wählen die Konfliktparteien Selbstzerstörung bzw. Verhärtung, können sie schnell gemeinsam im Abgrund landen, wie der Balkankonflikt zeigt. Die Option "gemeinsam im Abgrund" ist der natürliche Endpunkt der Eskalation. Die Parteien kämpfen solange gegeneinander, bis sie keine Kraft mehr haben. Von dieser Option aus gesehen, sind alle vorerwähnten Wahlmöglichkeiten vorzuziehen.
Wo aber liegen die Gewinn/Gewinn-Situationen? Sie liegen im Kooperationsfeld der Kollaborationspunkte. Um sie zu erreichen müssen A und B sich gegenseitig bei der Erreichung ihrer Interessen unterstützen. Dies setzt voraus, daß sie eine solche Integration für möglich halten und daß sie so gut miteinander kommunizieren, daß sie voneinander Sichtweisen, Gefühle, Bedürfnisse und Handlungswünsche kennen. Mediation macht deshalb Spaß, weil wir als Mediatoren wesentlich dazu beitragen können, daß die Streitparteien eine Lösung am Kollaborationspunkt finden. Der Mediator unterstützt sowohl das gegenseitige Sichverstehen als auch die Vision, daß eine kooperative Lösung möglich ist. Im Konflikt stehen die Parteien oft vor einer Erkenntnisschranke. Sie sehen nur Mangel, nicht die Fülle der Lösungsmöglichkeiten und spielen im Geiste Nullsummenspiele. Über diese Schranke helfen die Mediatoren den Streitenden hinweg, und das macht Freude. Sie folgen dabei den Bedürfnissen der Parteien, die hinter ihren Gefühlen erkennbar sind. 4. Effektive KommunikationDie Versuchung ist groß im Konflikt nur noch defensiv zu kommunizieren oder die Kommunikation ganz abzubrechen. Es macht Spaß die Parteien darin zu unterstützen, sich selbst zu behaupten und zugleich ihrem Konfliktpartner Einfühlung zu geben und als Mediator eine Sprache der Verständigung zu sprechen und zu beobachten wie diese Sprache auf die Konfliktpartner abfärbt.
Über das was effektive Kommunikation im Sinne der Erreichung unserer Ziele und Interessen ist, gehen die Meinungen offenbar auseinander. In der Alltagswelt setzen wir im Konflikt auf defensive Kommunikation. Unsere Vorstellung ist, daß sich die Lösung eines Problems in den Händen unseres Konfiktpartners befindet und daß es mit Einsatz aller rhetorischen Fähigkeiten darum geht, den anderen zu bewegen, sich in unserem Sinne zu verändern. 4.1 Du-Botschaften
Du-Botschaften sind der klassische Ausdruck davon. Sie werden als Schritt in Richtung Gewalt gedeutet. Niemand läßt sich gern manipulieren. Sobald im Konflikt eine Du-Botschaft ausgesprochen ist, beginnt in dem Zuhörer ein Prozeß des Weghörens. Er wendet seine Aufmerksamkeit der inneren Waffenkammer zu, sortiert seine Argumentationspfeile, um in einer Atempause seinen "Es-geht-nicht-Block" zu aktivieren, den er sprachlich einleitet mit der Wendung "Ja....aber..."Dieses Kommunikationsverhalten führt geradewegs ins Patt. Die Frucht eines Ringens auf dieser Ebene ist bestenfalls ein Kompromiß, wobei die Parteien, des Argumentierens müde, schließlich jede auf ein Stück Selbstbehauptung verzichten.
Anders kann die Kommunikation bei der Anwendung der "Großen Vier" verlaufen. 4.2 "Die Großen Vier"
"Die Großen Vier" der offenen Kommunikation sind Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte.
Die mitfühlende Kommunikation, wie sie von Marshall Rosenberg entwickelt wurde, arbeitet mit den Großen Vier, weil sie sich als ein besonders effektives Instrument erwiesen haben, um dazu beizutragen, daß die Gesprächspartner das bekommen, was sie brauchen und zu bekommen wünschen.
Dabei werden folgende Regeln beachtet:
Sich klar ausdrücken:
Einfühlsam empfangen:
5. Die Klientenzentrierte MediationManche Konfliktparteien wollen einfach nur ihr Recht bekommen. Sie wollen Recht behalten. Es macht Spaß, die Parteien zu unterstützen, herauszufinden, was sie brauchen, damit ihr Leben schöner wird.5.1
Die Klientenzentrierte Mediation wurzelt in der Philosophie und Praxis der Humanistischen Psychologie. Sie ist zum einen geprägt von der klientenzentrierten Gesprächstherapie, die Carl Rogers entwickelt hat, zum anderen von deren Weiterentwicklung zum Ansatz der "gewaltfreie Kommunikation", die auf Marshall Rosenberg zurückgeht. Die Klientenzentrierte Mediation folgt im Konflikt vor allem den Gefühlen und Bedürfnissen der Streitenden. Sie kann dadurch kreative Wege der Konfliktlösung beschreiten, die bei einer anspruchs- oder rechtsgebietsorientierten Vorgehensweise nicht erreicht werden. Der faszinierende Ansatz ist universell anwendbar, jedenfalls dann, wenn es gelingt, mit Gefühlen und Bedürfnissen der im Konflikt beteiligten Personen kompetent umzugehen.
5.2
Die Klientenzentrierte Mediation stellt den Gegenpol zur anwaltlichen Bearbeitung eines Konflikts dar. Während ein Rechtsanwalt im Konflikt einem Vorgehen folgt, das sich am Vorhandensein rechtlicher Anspruchsgrundlagen orientiert, folgt die Klientenzentrierte Mediation den Bedürfnissen der Parteien und zielt damit darauf ab, wie die Parteien eines Streits wechselseitig dazu beitragen können, ihr "Leben schöner zu machen". Zwischen diesen Extremen stehen Formen der Mediation, die zufriedenstellende Lösungen für die Parteien "im Schatten des Rechts" suchen. Die Lösung wird im Abgleich individueller Handlungsspielräume mit dem Repertoire rechtlicher Regelfälle gesucht und gefunden. Die Nähe zu bestimmten Rechtsgebieten, den dort geregelten Ansprüchen und vorgeschriebenen Verfahren prägen dann das Vorgehen z. B. in der "Familien-" und "Umweltmediation". Die klientenzentrierte Mediation ist vom Ansatz her von der Anlehnung an und dem Abgleich mit Rechtsansprüchen unabhängig und gerade deshalb geeignet bei Streitigkeiten aus allen Lebensbereichen zu unterstützen.
Das liegt daran, daß sie die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt des Vorgehens rückt. Die menschlichen Bedürfnisse sind universell; folglich kann ein Mensch die Bedürfnisse eines anderen unmittelbar verstehen und dieses Verständnis stimuliert natürlich Kooperation. Im Streit liegen bei allen Beteiligten vor allem wichtige Bedürfnisse im Mangel. Dieser Mangel äußert sich in starken Gefühlen. Die wichtigste Kompetenz der MediatorIn, des Mediators in der klientenzentrierten Mediation ist die Fähigkeit auf die starken Gefühle und die dahinterliegenden Bedürfnisse einzugehen. 5.3 Menschliche Bedürfnisse
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